Shisha Rauchen ist nicht harmlos!
- geschrieben von Helga Wissing
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38 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren haben schon einmal Shisha geraucht. Rund 10 Prozent greifen regelmäßig zur Wasserpfeife. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Shisha rauchen vs. Zigaretten
Vor allem unter den Gymnasiasten ist der Anteil der Shisha-Raucher höher als der der Zigarettenraucher. Dabei wissen die wenigsten der Jugendlichen, dass Wasserpfeife-Rauchen schädlich ist. Weil der Rauch häufig nach Fruchtaromen wie Erdbeere oder Banane schmeckt, und dadurch, dass er durch einen Wasserbehälter gezogen wird, das unangenehme kratzige Gefühl ausbleibt, glauben einige sogar, das Shisha-Rauchen sei gesund.
Krebserzeugende Schadstoffe aus der Wasserpfeife
Ein gefährlicher Trugschluss: Denn auch hierbei gelangen giftige Substanzen in die Lunge und richten dort Schaden an. Im Rauch der Wasserpfeife, die übrigens aus den Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes nach Deutschland gekommen ist, konnten krebserzeugende Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Nitrosamine nachgewiesen werden.
Weil der Rauch außerdem kälter ist als bei Zigaretten, werden Schwermetalle wie Chrom, Nickel oder Blei viel tiefer in die Lunge gezogen. Langfristig kann das zu Lungenkrebs und Tumoren an den Lippen führen.
Helga Wissing
Helga Wissing ist freie Journalistin und lebt mit ihren zwei Töchtern in einer Kleinstadt in Nordrhein Westfalen. Mit einer 16-Jährigen unter einem Dach weiß sie genau, wovon sie schreibt. Wechseljahre und Pubertät prallen aufeinander. Ihr Tipp: Ruhe bewahren und trotzdem lieb haben.